RB Stuttgart holt Bronze bei Mixed-DM

PDFDruckenE-Mail

Am vergangenen Wochenende erreichte mit RB Stuttgart erstmals seit vielen, vielen Jahren wieder ein Mixed-Team aus dem Süden das Halbfinale der Mixed-DM. Gegen den Gastgeber und späteren Deutschen Meister SSC Löwen Leipzig im Halbfinale klar unterlegen, sicherte sich das Team Platz 3 und Chris Merkel die Torjägerkanone.

Die nicht ganz einleuchtende Gruppeneinteilung bescherte den Stuttgartern in der Vorrunde eine Hammergruppe:
Neuling SV Grimma zählte mehrere Bundesliga- und Nationalspieler in seinen Reihen, SG Adelsberg-Chemnitz war Titelverteidiger, und mit dem CFC Leipzig wartete zuletzt immerhin ein weiterer Verein, der in der Herren-Bundesliga gerade Vizemeister geworden war - und im letzten Jahr Stuttgart noch den Halbfinaleinzug vermasselt hatte.

Konzentriert gingen die Stuttgarter gegen Grimma ihr erstes Spiel an und lagen zur Pause mit 4:2 in Führung. Gerade als die Partie zu kippen drohte, erzielten die Württemberger mehrere Tore in Folge und brachten das Spiel mit 8:3 sicher nach Hause. Erst im weiteren Turnierverlauf sollte sich zeigen, was dieser Sieg wert war - Grimma verlor nur noch gegen den späteren Vizemeister.

Das Spiel gegen den alten Deutschen Meister aus Chemnitz war von Taktik geprägt, Torsituationen blieben eher die Ausnahme. Drei Fernschusstore in der ersten Halbzeit gaben schließlich den Ausschlag zugunsten der Chemnitzer, die souverän das Spiel gegen ideenlos wirkende Stuttgarter mit 5:1 nach Hause brachten.

Aufgrund kurzfristiger Absagen stellte der CFC Leipzig im abschließenden Gruppenspiel jedoch nicht die erwartete Hürde dar: Mit 19:2 fertigten die Württemberger die Sachsen ab, die die Vorrunde als Gruppenletzter mit 6:54 Toren abschlossen.

Stuttgart hingegen traf als Gruppenzweiter im Halbfinale auf den Gastgeber, den SSC Löwen Leipzig. Diese zeigten sich auf allen Positionen als hervorragend besetzt - kaum ein Spieler bzw. eine Spielerin dürfte ohne Erfahrung in einem Nationaltrikot sein - und zudem als wacher und ausgeschlafener am Sonntagmorgen. Bis kurz vor der Pause hielt Stuttgart dagegen und hatte beim Stand von 2:4 die Gelegenheit, heranzukommen - stattdessen erzielte dann Leipzig innerhalb von 1 Minute drei Treffer. In der zweiten Hälfte bauten die Sachsen ihre Führung auf letztlich 12:4 aus.

Im Spiel um Platz 3 wartete der nördlichste Teilnehmer auf die Württemberger (von denen kein einziger aus Schwaben stammt...): Der Wyker TB von der Nordseeinsel Föhr, der mit einer sehr jungen Mannschaft bereits zum dritten Mal das Halbfinale erreichen konnte. Doch hatten die Stuttgarter in dieser Partie nicht nur die größere Erfahrung, sondern erstaunlicherweise auch die größeren Kraftreserven auf ihrer Seite. So geriet das Spiel um die Bronzemedaille mit 15:4- trotz anfänglichen 0:2-Rückstands - zu einer eindeutigen Sache zugunsten der "Rossboller" aus Stuttgart.

template joomla