Vierter Spieltag RL Herren GF

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Heidelberg. Butzbach schafft die Sensation und schlägt die Bosch Anchors Stuttgart mit 2:1! Dadurch kann Heidelberg seinen Vorsprung in der Tabelle weiter ausbauen. Ludwigshafen wartet hingegen weiter auf die ersten Punkte in dieser Saison.

In den beiden ersten Spielen des Tages behaupteten sich die Favoriten noch deutlich, doch in ihrem zweiten Spiel kamen beide ins Straucheln. Aber während Stuttgart bereits zum zweiten Mal in dieser Saison fiel, konnte sich Heidelberg noch so eben auf den Beinen halten...

In der ersten Partie setzte sich der UC Heidelberg standesgemäß mit 9:4 gegen Floorball Butzbach 04 durch. Dabei zeigten die Kurpfälzer erneut, warum sie in der Tabelle derzeit ganz oben stehen: Sie sind vorne sehr effektiv und können es verkraften, wenn hinten durch Fehler Gegentore fallen. Spielerisch und kämpferisch wusste Butzbach zu überzeugen, doch gegen die geballte Erfahrung des Gegners und vor allem die Effizienz des Topscorers Mattias Wallentin hatte es nichts Entscheidendes entgegenzusetzen.

Im anschließenden Spiel schlug Stuttgart den VBC Ludwigshafen mit 9:0. Endlich war bei den Schwaben der Knoten im Sturm geplatzt, hatten sie bisher doch maximal 5 Tore in einem Spiel erzielt. Doch nach einer guten halben Stunde ging der Faden völlig verloren, und sie passten sich dem Niveau ihres Gegners an. Daher blieben die letzten zehn Minuten torlos - zum Glück für die Vorderpfälzer, denen so ihre zweite zweistellige Niederlage erspart blieb.

Im nächsten Spiel zeigte sich, was Statistiken wert sein können: Auf der einen Seite stand Stuttgart, seit ca. 130 Minuten (!) ohne Gegentor, überhaupt erst 4 Gegentore in dieser Saison, dreimal in Folge zu Null gespielt; auf der anderen Seite Butzbach, noch keinen Punkt auf dem Konto, ein Torverhältnis von 6:20. Endstand: 2:1 für Butzbach. Ein Déjà-vu-Erlebnis für die Württemberger, die das Jahr beendeten, wie sie es begonnen hatten: mit einer überlegen geführten Partie, bei der sie sich Kontertore einfingen, die sie bei aller Mühe nicht mehr ausgleichen konnten. Dabei hatten die Hessen durchaus noch einige Pfostenschüsse zu verzeichnen; auf der Gegenseite hatte ihr Goalie auch einen fantastischen Tag erwischt. Unter dem Strich war die Niederlage für Stuttgart sehr unglücklich, der Sieg für die aufopferungsvoll kämpfenden Butzbacher aber durchaus verdient!

Offenbar hatte sich Heidelberg das vorangehende Spiel sehr genau angesehen - und die falschen Schlüsse gezogen. Denn wer nun ein "Gemetzel" erwartet hatte, sah sich getäuscht: Ludwigshafen hätte mit ein bisschen mehr Glück ebenfalls eine Sensation erreichen können. Doch auch so zeigte die Formkurve deutlich nach oben: Mit ihrer besten Saisonleistung unterlagen sie dem Meisterschaftsfavoriten nur mit 3:5 (1:2, 2:3).

Warum beide Favoriten in ihrem jeweils zweiten Spiel Probleme bekamen, ist ein ungeklärtes Phänomen, das sicher nicht auf mangelnde Kondition, eher mangelnde Konzentration zurückzuführen ist. Noch kann Stuttgart den Titel aus eigener Kraft schaffen, aber Heidelberg hat sich einen passablen Vorsprung verschafft.

Ein zweites Highlight des Tages war eine Überraschung, die sich die Heidelberger für ihren Mannschaftskollegen Jan Zill ausgedacht hatten: Kurz nach dem Schlusspfiff des letzten Spiels kamen sie mit einer Torte und brennenden Kerzen aufs Feld und sangen ihm ein Geburtstagsständchen. Zur Feier des Tages wurde er dann auch noch mit Sahne garniert... Auch von dieser Seite noch einmal herzliche Glückwünsche!!!

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