2. Bundesliga: ESV Ingolstadt zieht in die Playoffs ein

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Mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen der 2. Bundesliga West erreicht der ESV Ingolstadt den 2. Platz und damit das Playoff-Halbfinale gegen den Sieger der 2. Bundesliga-Ost.

Nach der Einführung der 2. Bundesliga-Ost im Vorjahr folgte heuer die 2. Bundesliga-West, an der mit dem TSV Neuwittenbek und dem Wyker TB aus Schleswig-Holstein die beiden besten Teams der Regionalliga Nord sowie mit der SG Seebergen/Vahrenwald und dem TB Uphusen die Topteams aus der Regionalliga Nordwest aus Niedersachsen teilnahmen. Daneben qualifizierten sich die United Lakers Konstanz/Allensbach und der ESV Ingolstadt als 4. bzw. 5 der Regionalliga Süd erst als Nachrücker für die an den ersten drei Wochenenden im März als Einfachrunde konzipierte 2. Bundesliga West.

Vor dem abschließenden Bundesliga-Wochenende lag man mit 3 Punkten und –1 in der Tordifferenz auf Platz 4. Trotz der beiden Auftakt-Niederlagen in Heidelberg, wo man sich sowohl dem TSV Neuwittenbek mit 3:4 (0:0, 2:0, 1:4) als auch der TB Uphusen mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) knapp geschlagen geben musste, bestand nach dem 4:3 (3:1, 1:1, 0,1) Heimsieg über die United Lakers noch die Chance als Zweiter der 2. Bundesliga West in die Playoffs einzuziehen. Allerdings war das Team auf Schützenhilfe angewiesen und hätte den anvisierten 2. Platz nicht mehr aus eigener Kraft erreichen können.

Neuwittenbek, das am vergangenen Wochenende die Bosch Anchors Stuttgart mit 7:10 aus dem DUB-Pokal geworfen hatte, lagt mit 9 Punkten vorne. Die Gastgeber aus Uphusen belegten mit 6 Punkten und –2 Toren den 2. Platz vor den United Lakers aus Konstanz mit 4 Punkten und +3 Toren.

Mit weiteren 6 Punkten aus den Spielen gegen die SG Seebergen/Vahrenwald und dem Wyker TB hätte der ESV die Chance auf die Playoffs noch wahren können. Falls dann auch noch der bisher verlustpunktfreie TSV Neuwittenbek seine weiße Weste gegen die Verfolger aus Uphusen und Konstanz behalten würde, hätten es die Ingolstädter tatsächlich geschafft.

Der Meister der Regionalliga Nordwest, die SG Seebergen/Vahrenwald konnte am Samstag nach anfänglichen 0:2 Rückstand noch mit 5:3 (1:2, 1:0, 3:1) besiegt werden. Die ersten drei Punkte waren eingefahren. Uphusen gewann gegen Wyk 8:5 aber Konstanz zog gegen Neuwittenbek mit 0:2 den Kürzeren. Damit schob sich Ingolstadt auf Platz 3 vor. Für Konstanz hingegen war der 2. Playoff-Platz nun schon unnerreichbar.

Am Sonntag folgte das Spiel gegen den Tabellenletzten Wyker TB. Nach zwischenzeitlicher 3:0 bzw. 5:1 Führung ließ man unverständlicher Weise die Norddeutschen noch einmal ins Spiel und auf 5:4 herankommen. Am Ende gewann der ESV das Spiel mit 6:4 (3:1, 2:0, 1:3). Mit 9 Punkten und +3 in der Tordifferenz lag man damit Punkt und Torgleich mit Uphusen auf Platz 2.

Die SG Seebergen/Vahrenwald erreichte anschließend mit einem klaren 11:6-Erfolg über die United Lakers Konstanz/Allensbach den 4. Platz.

Das abschließende Spiel der 2. Bundesliga West zwischen den immer noch verlustpunktfreien TSV Neuwittenbek und dem TB Uphusen musste nun die Entscheidung über den 2. Playoff-Teilnehmer bringen. Würde Uphusen wenigstens ein Unentschieden erreichen, wäre die Saison für den ESV vorbei. Bei einem Sieg von Neuwittenbek, bliebe der ESV mit der dann besseren Tordifferenz alleine auf Platz 2. Und tatsächlich nahmen die Neuwittenbeker die Herausforderung an und gewannen auch ihr fünftes Spiel. Uphusen verlor mit 2:4 und konnte den 2. Platz nicht halten.

Der ESV Ingolstadt wird nun am 12. oder 13. April zu Hause auf den Sieger der 2. Bundesliga Ost, die Wikinger Grimma treffen. In den Halbfinal-Playoffs werden in der Serie Best-of-three die Finalisten um den Relegationsplatz zur 1. Bundesliga ausgespielt.

Der ESV Ingolstadt hatte allerdíngs wie, bis auf Uphusen, alle anderen Teilnehmer an der 2. Bundesliga West auf einen möglichen Aufstieg in die erste Bundesliga verzichtet.

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